Meine Tiere und wenn sie gehen

Wie so mancher weiß, hänge ich sehr an meinen Tieren und ich bin jedes Mal traurig, wenn ich eins gehen lassen muss. Am Montag war ich Zuhause, weil ich mir die Hand Mund Fuß Krankheit meiner Tochter eingefangen hatte. Daher konnte ich mich auch mal wieder intensiver um meine Hühner kümmern. An dem Tag ist mir aufgefallen, dass die Kleine Romy, die ich damals vom Züchter geschenkt bekommen hatte. Warum? Weil sie einen extremen Kreuzschnabel hatte. Ganz apathisch im Stall saß, ich hab sie eingepackt, gefüttert und ihr Wasser gegeben und sie war am Abend auch wieder munterer. Allerdings dachte ich mir schon, dass sie nicht mehr lange leben wird. Warum manche Hühner sterben ist fraglich. Ohne sie in die Pathologie zu schicken, wird man es nie erfahren. Meine Mam rief mich gestern an und hat mir mitgeteilt, das Romy im Stall lag und sie sie beerdigt hat.

Hühner, die einen Namen haben, verbringen bei mir ihren Lebensabend. Die Eierproduktion steht da hinten an. Sie sind wie Haustiere bzw. wie eine spezielle Art von Familie für mich. Um jedes trauere ich, früher hab ich Massen an Tränen vergossen. Mittlerweile trauere ich anders, ich erweise ihnen die letzte Ehre indem ich sie beerdige. Unter den Brombeersträuchern ist schon kein Platz mehr 😀 Aber egal, jede ist etwas besonderes und das werde ich so weiter führen.

Auch wenn ich selbst schlachte, die Hühner mit Namen werden nicht gegessen. Die Gockel haben zwar auch Namen, aber bei denen ist es irgendwie etwas anderes. Bei ihnen erweise ich ihnen die Ehre, indem das Schlachten schnell und größtenteils schmerzfrei geht. Sie haben vorher ein Leben, wie Gott in Frankreich, werden nicht schlechter behandelt als die Hennen auch und tun ihren letzten Dienst einfach im Backofen.

So nun muss ich zum Essen 🙂 ich schau das ich mich wieder öfter melde und das hoffentlich mit etwas landwirtschaftlichen Themen. Denn ich liebe die Landwirtschaft.

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